Auf ihrer Bundeskonferenz in Köln hat die Kolpingjugend einen Arbeitsauftrag an die Arbeitsgruppe „heute für morgen“ beschlossen. Dieser enthält grundlegende Fragen zur Zukunftsfähigkeit der gesetzlichen Rente, die sich an den Verband und die Politik richten.

In dem Beschluss „Junge Menschen nicht überfordern – Eine gesetzliche Altersphase ermöglichen“ stellt die Kolpingjugend fest, dass die Zukunftsfähigkeit der gesetzlichen Rente in einer breiten Öffentlichkeit zunehmend in Frage gestellt wird.

Aktuell ist in Politik und Gesellschaft eine Diskussion darüber entbrannt, ob das stetig sinkende Rentenniveau stabilisiert werden muss und dafür die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung angehoben werden sollen. Gleichzeitig schwebt über den rentenpolitischen Diskussionen häufig die Frage, ob das Renteneintrittsalter weiter angehoben werden muss. Und schließlich wird seit Jahren diskutiert, wie hoch der Anteil an privater und betrieblicher Altersvorsorge sein muss, damit auch zukünftige Rentnergenerationen Altersbezüge oberhalb der reinen Grundsicherung erwarten können. Für junge Menschen offenbart sich ein komplexes Themengebiet, an das man sich schrittweise herantasten muss.

Aus diesen Überlegungen ergibt sich eine ganze Reihe an Fragen: Existiert zum Beispiel eine rentenpolitische Perspektive für die Zeit nach 2030? Wie kann gewährleistet werden, dass auch junge Menschen mit einer finanziell abgesicherten Altersphase rechnen können? Sollten in die Finanzierung der gesetzlichen Rente alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einbezogen werden?

Diese und viele weitere Fragen werden in der AG „heute für morgen“ in den kommenden Monaten intensiv erörtert. Die Kolpingjugend hat es sich zum Ziel gesetzt, eigene Ideen und Ansprüche an die Zukunft der gesetzlichen Rente zu entwickeln. Auf der nächsten Bundeskonferenz vom 17. bis 19. März soll deshalb intensiv über mögliche Vorschläge zur inhaltlichen Positionierung der Kolpingjugend diskutiert werden.
Den Antrag in voller Länge findet ihr unten zum Download.