Die Bundeskonferenz beschließt:

Seit den vergangenen Monaten nimmt die Zahl der Menschen, die sich aufgrund vielfältiger Kriege, Krisen und politischer Missstände in der Welt auf der Flucht befinden beständig zu. Viele Menschen verlassen ihre Heimat in der Hoffnung auf Sicherheit und ein friedliches Zusammenleben.

Die öffentliche Diskussion und die vorhandene Ängste vor dem Fremden in Teilen der Bevölkerung nimmt die Kolpingjugend, als Jugendverband mit freiheitlichen, demokratischen und christlichen Werten, zum Anlass sich für die Stärkung einer Willkommenskultur in Deutschland auszusprechen.

Ausgehend von der katholischen Soziallehre und dem Wirken unseres Verbandsgründers, Adolph Kolping, ist es unser Auftrag, u.a. nach den Prinzipien der Solidarität und Subsidiarität zu handeln. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe und Pflicht an Menschen die ihre Heimat verlassen müssen zu unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Es gilt Perspektiven, insbesondere für junge Menschen zu schaffen, um allen Personen die Möglichkeit zur Partizipation an unserer Gesellschaft und ein Leben in Sicherheit, eine neue Heimat, zu ermöglichen.

Das setzt eine ganzheitliche Bildung voraus, die wir durch unsere Angebote und mit unserem Engagement zu ermöglichen versuchen. Diese Forderung und dieses Handeln verstehen wir als Baustein zur weiteren Stärkung der Willkommenskultur in Deutschland: Für Jede und Jeden der/die aus seinem/ihrem Land vertrieben oder verfolgt wurde oder fliehen musste, um in Deutschland eine neue Perspektive zu erlangen.

Wir sprechen uns für eine Förderung des Dialogs zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen aus. Die verstärkte Auseinandersetzung ist eine Chance für die Stärkung einer interkulturellen Gesellschaft. Wir sind dazu aufgerufen, dies im Rahmen unserer Möglichkeiten voranzutreiben und durch praktisches Tun und Motivation zur Beteiligung in die Gesellschaft hineinzutragen!

Antrag einstimmig angenommen.