Absage der Bundeskonferenz 2020-1 in Fulda
Man kann gar nicht anders als mitzubekommen, dass sich der Corona-Virus inzwischen auch in Deutschland mit steigenden Fallzahlen verbreitet. Großveranstaltungen, wie z.B. die Bundeskonferenz, stellen mit Blick auf die mögliche Verbreitung ein besonderes Risiko dar. Schließlich kommen hier über 100 Menschen aus ganz Deutschland mit öffentlichen Verkehrsmitteln über drei Tage auf engem Raum zusammen und gehen dann auch wieder auseinander.
Die Bundesleitung hat die aktuelle Situation in den letzten Tagen intensiv miteinander beraten und ist zu dem Entschluss gekommen, dass es wichtig ist, verantwortlich zu handeln und dazu beizutragen, dass eine weitere Ausbreitung des CoVid-19 Virus eingedämmt wird. Dass in dieser Situation eine Bundeskonferenz stattfindet, halten wir sowohl aus Verantwortung gegenüber den Delegierten, als auch aus gesamtgesellschaftlicher Verantwortung, nicht für vertretbar.
Die Bundesleitung ist daher zu dem Entschluss gekommen, aus gegebenem Anlass die Bundeskonferenz für das Wochenende vom 13. bis 15. März abzusagen.
Die Verlangsamung der Ausbreitung ist von besonderer Bedeutung, da eine sprunghaft ansteigende Ausbreitung des Virus Krankenhäuser vor eine große Herausforderung stellen wird. Denn schon im Alltagsgeschehen fehlt vielerorts in Pflege und Medizin Fachpersonal.
Mit Blick auf die Durchführung von Veranstaltungen hat das Robert-Koch-Institut Handlungsempfehlungen für Großveranstaltungen herausgegeben. Von Bedeutung sind etwa folgende Fragen:
- Kommt eine größere Anzahl von Menschen auf engem Raum zusammen?
- Nehmen Menschen aus Regionen mit gehäuftem Auftreten von COVID-19-Fällen teil?
- Gibt es eine hohe Anzahl und Intensität der Kontaktmöglichkeiten?
Auch aufgrund dieser Empfehlungen sind wir zu dem oben genannten Entschluss gekommen.
Die Bundesleitung wird in den nächsten Tagen darüber diskutieren, wie die nächsten Schritte aussehen, und die Diözesanleitungen darüber in Kenntnis setzen.