Vom 23. bis zum 26. Mai haben sich zahlreiche Aktionsgruppen der Kolpingjugend im Kolpingwerk Deutschland an der bundesweiten 72-Stunden-Aktion 2019 beteiligt.

Im Rahmen der großen Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner zugehörigen Verbände haben seit dem Nachmittag des 23. Mai insgesamt über 160.000 junge Menschen an sozialen, politischen sowie ökologischen Projekten in ihren Gemeinden gearbeitet und die Welt für viele Menschen somit ein Stückchen besser gemacht. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ sollten Glaube und Kirche vor Ort erlebbar und praktisch umgesetzt werden.

Mit herausragendem Engagement haben die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen verschiedenste Projekte umgesetzt und dabei tolle Ergebnisse erzielt. Im Zeichen der Nachhaltigkeit waren beispielsweise die Kolpingjugend Bobingen und die Kolpingjugend Paderborn-West unterwegs: Selbst gestaltete Insektenhotels sollen zukünftig zum Schutz von Bienen und Co. beitragen. Eine Upcycling-Hütte hat die Kolpingjugend im DV München und Freising gebaut. Dabei kamen ausschließlich alte Flaschen und Materialien zum Einsatz, die sonst im Müll gelandet wären.

"Zukunft braucht Erinnerung" – diesem Leitspruch hatte sich die Kolpingjugend im DV Hamburg verschrieben. Gemeinsam wurden Blumentöpfe gestaltet, bepflanzt und als kleine Blumengrüße auf Hamburger Friedhöfen verteilt. Wo nötig, säuberten die Engagierten auch Grabsteine und sammelten Müll und Unrat auf.

Ein generationenübergreifender Austausch fand im Caritas Seniorenheim in Dietfurt statt. Dort haben die Kolpingjugend Dietfurt und die Kolpingjugend Töging die Geschichten der Bewohnerinnen und Bewohner aufgeschrieben und in einem Buch zusammengefasst. Außerdem wurden verschiedene Verschönerungsmaßnahmen umgesetzt – dabei sind beispielsweise riesige Blumentröge gebaut und bepflanzt worden.

Neben Teamwork stand bei vielen Projekten auch die internationale Zusammenarbeit im Vordergrund. So waren bei der Kolpingjugend Lauf beispielsweise zahlreiche junge Erwachsene der Kolpingjugend Serbien zu Gast. Gemeinsam wurden an der Pegnitz unter anderem Möglichkeiten für Vertical-Gardening geschaffen, Müll gesammelt, Pfandboxen montiert und Aschenbecher aus alten Kaugummiautomaten gebaut.


Text: Franziska Tillmann